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THW Simbach nimmt Hochleistungs-Schmutzwasserpumpe in Betrieb

125m Schlauchlänge aufgebaut

Um große Wassermengen Pumpen zu können, benötigt man zum einen eine leistungsfähige Pumpe und zum anderen das Know-How, die Pumpe richtig einzusetzen. Deshalb veranstaltete der THW Ortsverband Simbach eine zweitägige Ausbildung an der DIA-Hochleistungsschmutzwasserpumpe. Bereits am Freitag, den 10. Juli wurden die Helferinnen und Helfer mit der Pumpe und deren Besonderheiten vertraut gemacht. So erfuhren sie, dass die Pumpe eine Förderhöhe von ca. 30 Metern hat, die Ansaughöhe von 6,50 Metern nicht überschritten werden soll und dass der Spritvorrat im Tank für ca. 20 Betriebsstunden ausreicht. Aber auch der generelle Aufbau der Pumpe wurde erklärt. Die Saugseite der Pumpe ist mit drei Ansaugstutzen der Nennweite DN 150 bestückt. Auf der Druckseite befindet sich ein Abgang mit einer Nennweite DN 200. Die maximale Förderleistung der Hochleistungspumpe beträgt 15.000 Liter Wasser pro Minute. Die Pumpe ist Bestandteil des HCP-Modules (high capacity pumping) und kann im Bedarfsfall für einen Einsatz im In- und Ausland angefordert werden. Innerhalb weniger Stunden ist die Pumpe incl. Zugfahrzeug, welches mit Zubehör beladen ist, zu einem Sammelpunkt zu bringen. Von dort wird dann, zusammen mit den weiteren Pumpen und den extra für solche Einsätze ausgebildeten Helferinnen und Helfern, zum Einsatzort gefahren. 

Damit das Erlernte auch gleich in der Praxis angewandt werden konnte, baute man am nächsten Tag eine Förderstrecke von 125 Metern auf. Einsatzort war die Bootseinsetzstelle bei der Eisenbahnbrücke. Die Entnahme großer Wassermengen ist meldepflichtig. Deshalb hatte Gruppenfüher Horst Kohout die Übung beim Wasserwirtschaftsamt angemeldet.

Der Aufbau der Förderstrecke ist kräfteraubend, da die Schläuche je nach Ausführung bis zu 60 kg schwer sind. Beim Ab- und Aufladen der Ausstattung unterstützte der LKW mit Ladekran, damit die Zubehörkisten sauber im Gelände aufgestellt werden konnten.

Rund zwei Stunden lang wurde Wasser mit einer reduzierten Förderleistung von ca. 600 Qubikmeter pro Stunde aus dem Inn entnommen und auch wieder in den Inn zurück gepumpt. Nach einer Mittagspause musste die komplette Förderstrecke wieder zurückgebaut und in die entsprechenden Kisten verlastet werden. Trotz Dauerregen während des ganzen Tages hatten die Helferinnen und Helfer ihren Spass an der Übung.


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