Bereits um 7.15 Uhr ist die Simbacher Jugendgruppe mit ihren Betreuern Christian Niemöckl und Sergej Schander aufgebrochen. Mit dabei waren auch Zugführer Gottfried Lindinger, Ausbildungsbeauftragter Klaus Kohout, Ludwig Reisinger und Ortsbeauftragter Wolfgang Plietsch, welche im Rahmen einer angegliederten Geräteschau den LKW mit Ladekran, den MZKW und das Boot FasterCat zur Schau stellten. Klaus Kohout fungierte zusätzlich noch als Schiedsrichter.
Es galt noch einiges vorzubereiten, bevor um 11 Uhr der Startschuss für den Wettkampf fiel. Eineinhalb Stunden waren Zeit, um die vielfältigen Aufgaben zu erledigen. Pro Wettkampfbahn waren zwei Schiedsrichter abgestellt, welche sehr genau kontrollierten, dass alle Arbeiten ordnungsgemäß erledigt wurden. Wenn nicht, gab´s Punkteabzug.
Sieben Aufgaben waren innerhalb von eineinhalb Stunden zu meistern. So musste zuerst eine Person, welche unter einer Palette eingeklemmt war, befreit und mit einer Behelfstrage aus Stangen und Einsatzjacken über einen simulierten Bach getragen werden. Weil die Palette aber den einzigen Übergang über den Bach versperrte, war diese vorher mittels Greifzug und Rundhölzern weg zu ziehen.
Die Verletztenversorgung gehörte ebenfalls zu den Wettkampfaufgaben. Mit Hilfe eines Ufersteges, bestehend aus zwei Steckleiterteilen, und einer Bohle als Belag, gelangten die Ersthelfer an das jenseitige Bachufer. Weil man angenommen hatte, dass sich der Einsatz bis in die Nachtstunden hinzieht, wurden Bereiche der Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Die wohl zeitaufwändigste Aufgabe lag in der Holzbearbeitung. Ein Holzbock musste genau nach Vorgaben gebaut werden. Hier war es notwendig, verschiedene Verplattungen und Zapfverbindungen herzustellen. Auch musste noch eine Geschicklichkeitsaufgabe bewältigt werden. Hierzu wurde eine Seilbahn mit zwei Dreiböcken aufgebaut. An der Seilbahn hing ein Eimer, welcher durch geschicktes Ablassen in einen Wasserbehälter getaucht wurde bis er gefüllt war. Anschließend musste der gefüllte Eimer in einem Zielbehälter entleert werden.
Es galt dabei, eine gewisse Wassermenge, welche zu Beginn des Wettkampfes mitgeteilt wurde, möglichst genau in den Zielbehälter zu bringen. Die Simbacher bewiesen auch hier ihr Geschick. Dass sich die Mühen, das Geschick und die Ausdauer der Mädels und Jungs aus Simbach bezahlt machten, stellte sich bei der anschließenden Siegerehrung heraus.
Platz vier ging nach Passau. Den dritten Platz belegte die Gruppe aus Landshut. Der Sieger von 2012, nämlich Ergolding, wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Somit stand fest. Die Simbacher haben den ersten Platz erreicht.
Die Freude war sehr groß als Florian Oßner MdB den Pokal an die Siegermannschaft überreichte.
Mit unter den Gratulanten waren der Landesvorsitzende der THW-Helfervereinigung Rudi Skalitzky, der ehem. Geschäftsführer Helmut Königbauer, der Bezirksjugendleiter Marc André Cisiolka, der Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Mühldorf sowie die Simbacher Begleiter.
Bei der Abschlussbesprechung im Ortsverband bedankten sich Jugendbetreuer Christian Niemöckl und Ortsbeauftragter Wolfgang Plietsch für den Teamgeist und für die Ausdauer, welche die Kids bei dem Wettkampf an den Tag legten.
Gleichzeitig ist aber eine neue Herausforderung entstanden. Während des Landesjugendlagers 2015 heißt es, den Bezirk Niederbayern im Wettkampf zu vertreten und zu gewinnen.