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Simbach am Inn,

Ausbildung am Greifzug

Heute Abend haben die Helfer des 1. Technischen Zugs des OV Simbach ihre jährliche Ausbildung am Greifzug absolviert. Hierbei handelt es sich um ein Gerät zum Heben oder Ziehen von Lasten. Es wird durch Muskelkraft betrieben.

Für die Inbetriebnahme wird zuerst ein spezielles Stahlseil durch den Greifzug geführt. Nach der Sicherung des Seils im Greifzug werden mit Hilfe eines Hebelrohres zwei Klemmvorrichtungem im Gerät bewegt, welche das Seil abwechselnd greifen und - je nach Hebelrichtung - das Seil spannen bzw. entspannen. Je stärker die Last am Seil ist, desto fester ziehen sich die Klemmbacken im Gerät zusammen - ein Zurückrutschen des Stahlseils ist also quasi ausgeschlossen.

Im THW sind die Greifzüge meist für 16 kN, also 1.600 Tonnen Zugkraft ausgelegt. Sobald die aufgebrachte Hebelkraft die Nennzugkraft des Greifzugs um ca. 25% übersteigt, scheren drei Metallstifte im Vorschubhebel als Sollbruchstelle ab. Es kann nun erst wieder nach Austausch der Scherstifte und Verringern der Last weitergezogen werden.

Greifzüge arbeiten unabhängig von ihrer Lage mit gleichbleibender Sicherheit. Sie sind folglich vielfältig einsetzbar.





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